Warum uns Konsum nicht glücklich macht

Weil wir uns in einer Tretmühle befinden

Wir gewöhnen uns sehr rasch an bestimmte Emotionen, die wir als Reaktion auf unterschiedliche Lebensereignisse wahrnehmen. Wenn wir also einen Kauf tätigen und wir uns darüber freuen, ist unser positives Empfinden darüber vergänglich. Das emotionale Hoch begleitet einem so lange, bis man nach kurzer Zeit wieder auf sein eigenes «Mass an Freude und Glücksgefühlen» zurückfällt. Das erklärt auch, warum uns ein Lottogewinn nicht längerfristig glücklich machen würde. 

An neue teure Gegenstände, Glücksfälle, Beförderungen oder auch an eine Ehe gewöhnen wir Menschen uns schnell. Wenn wir dann ständig nach neuen Dingen, nach neuen «Leckerbissen» streben, um wieder ein (kurzes) Glückshoch zu erleben, befinden wir uns in der sogenannten «Tretmühle des Hedonismus».

Durch Interventionen der Positiven Psychologie ist es jedoch möglich, sein eigenes «Mass an Freude und Glücksgefühlen» nachhaltig zu steigern und so insgesamt ein zufriedeneres Leben zu führen – ohne nach ständigen, kurzen Glückhochs streben zu müssen. Dafür kann man sich beispielsweise am PERMA-Modell orientieren.

 

Quelle

Seligman, M. E. P. (2012). Flourish – wie Menschen aufblühen. Die Positive Psychologie des gelingenden Lebens (S. Schuhmacher, Übers.). München: Kösel. (Original erschienen 2011: Flourish: A Visionary New Understanding of Happiness and Well-Being)

S.31

Tomoff, M. (2017). Positive Psychologie. Erfolgsgarant oder Schönmalerei? (Kritisch hinterfragt). Berlin: Springer.

S.17-18

 

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